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Firefox 59:
Noch mehr Privatsphäre für den Privaten Modus
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Im Privaten Modus merkt sich Firefox keine Surf-Spuren wie Chronik
oder Cookies.
Außerdem werden standardmäßig Tracking-Scripts
blockiert.
Mit Firefox 59 verbessert Mozilla weiter die Privatsphäre
in diesem Modus.
Besuchte Webseiten, Eingaben in das Suchfeld und Logins sind Dinge,
die sich Firefox, neben anderen Dingen, merkt.
Was häufig praktisch ist, ist nicht immer erwünscht.
Daher gibt es mit dem sogenannten Privaten Modus eine Betriebsart, bei
der sich Firefox all dies nicht merkt.
Auch liefert der Private Modus standardmäßig mehr Privatsphäre.
Bekannte Tracking-Scripts von Drittanbietern werden nämlich blockiert.
Neben einer Verbesserung der Privatsphäre sorgt dies ganz
nebenbei für deutlich weniger Werbung
auf den Webseiten und für eine spürbar bessere Webseiten-Performance.
Mit Firefox 59 geht Mozilla einen Schritt weiter. Bisher ist es
üblicherweise so, dass der Browser
gemäß HTTP-Protokoll bei jedem Aufruf einer Webseite
einen sogenannten Referrer sendet.
Dies bezeichnet die URL, von der ein Nutzer zur Zielseite navigiert
ist, und zwar in der Regel die komplette URL.
Diese Information steht auch sämtlichen Sub-Ressourcen wie
eingebetteter Werbung oder Social Media-Widgets zur Verfügung.
Solche Informationen werden häufig für Statistiken genutzt.
Während dies vergleichsweise harmlos ist, ist es weit problematischer,
wenn der Referrer sensible Informationen preisgibt.
So hat die EFF berichtet, dass healthcare.gov über den Referrer
sensible Informationen an mindestens 14 Domains geleakt hat.
Ein solcher Referrer konnte beispielsweise so aussehen:
https://www.healthcare.gov/see-plans/85601/results/?county=04019&age=40&...
Aus diesem Referrer lässt sich nicht nur ableiten, welche
Seite der Anwender zuvor besucht hat.
In diesem konkreten Fall beinhaltet der Referrer das Alter, den
Wohnort, ob der Anwender Raucher ist, und sogar das Einkommen,
weil all diese Informationen auf der Webseite als URL-Parameter
vorhanden und beim direkten Navigieren auf eine andere Webseite dann im
Referrer vorhanden sind
Im Privaten Modus wird Firefox ab Version 59 den Referrer standardmäßig
kürzen und den kompletten Pfad sowie zusätzliche Parameter entfernen.
Im obigen Beispiel würde damit nur noch Folgendes als Referrer
übrig bleiben:
https://www.healthcare.gov/
Damit wird für Webseiten-Betreiber verhindert, dass sensible
Daten versehentlich geleakt werden, zumindest für Nutzer des Privaten
Modus von Firefox.
Im Idealfall sollten Webseiten natürlich von sich aus für
alle Nutzer gewährleisten, dass solche Informationen nicht via Referrer
weitergegeben werden.
Firefox besitzt darüber hinaus einige Einstellungen, um das
Referrer-Verhalten detailliert, unabhängig vom Privaten Modus, zu
konfigurieren.
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59: Noch mehr Privatsphäre für den Privaten Modus erschien
zuerst auf soeren-hentzschel.at.
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